|
|
|
|
|
 |
|
 |
Wave Dragon
Das Wasserkraftwerk "Wave Dragon" ist eine schlaff verankerte, schwimmende Offshore-Plattform. Dieses Wellenkraftwerk ist von der "overtopping"-Art, d.h. er wandelt die potenzielle Energie der herannahenden Wellen in elektrische Energie um.
Der "Wave Dragon" besteht prinzipiell aus 2 Wellenreflektoren, welche die Wellen in Richtung Rampe leiten. Hinter der Rampe befindet sich ein großes Sammelbecken, wo das Wasser vorübergehend gespeichert wird. Wenn nun das Wasser aus dem Sammelbecken durch den dafür vorgesehenen Schacht fällt, werden dabei aufgrund der potenziellen Energie des Wassers, die durch die Fallhöhe zwischen Becken und Meeresspiegel entsteht, Turbinen angetrieben und somit wird die potenzielle Energie in elektrische Energie umgewandelt.
Energieumwandlungskette:
Kinetische Energie der herannahenden Wellen -> Rampe -> potenzielle Energie des Wassers im Reservoir -> Turbine -> Rotationsenergie -> Generator -> Elektrische Energie

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Wavedragon.JPG&filetimestamp=20050128153535
In Originalgröße wird der Wave Dragon bei einem Gewicht von 21.750 Tonnen eine Leistung von 4 MW ins Stromnetz einspeisen. Die ersten test wurden 2003 im Fjord Nissum Bredning durchgeführt. DIe Ziele dieser Versuchsreihe waren:
- Erprobung der Struktur der Schwimmstabilität
- Nachweis der Wassermengenfassung
- Entwicklung optimaler Betriebsstrategien
- Ausreifung der Simulationssoftware
Durch die Test wurden schon viele Erfahrungswerte erzielt. Unter Anderem ist die Verankerung bei einem schweren Sturm 2005 gebrochen, konnte jedoch repariert werden und erst durch dieses Versagen wurde ein Fehler in der Konstruktion festgestellt. Auch wurden viele Messwerte gesammelt, die helfen werden, den Wave Dragon serienmäßig herzustellen und einzusetzen.
Die Entwicklung des Wave Dragons hält bisher noch an. Geeignete Standorte in Europa wären die Küsten von Großbritannien, Spanien, Portugal, Irland und Norwegen. In Schottland versucht man bis 2020 durch die neue Technologie 40% des Energiebedarfts allein durch Wave Dragon-Einsatz zu decken.
(Literatur: iset.uni-kassel.de, wavedragon.net, wikipedia.de, weltderphysik.de , ipp.mpg.de) |
|
 |
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|